Warum machen wir das?
Jedes Jahr am 5. Mai demonstrieren Menschen mit und ohne Behinderung.
Demonstrieren bedeutet:
Menschen gehen auf die Straße.
Sie zeigen damit:
Sie finden die jetzige Situation nicht gut.
Sie sind nicht zufrieden.
Sie fordern:
Menschen mit Behinderung sollen die gleichen Rechte wie Menschen ohne Behinderung haben.
Sie wollen mehr Inklusion.
Inklusion bedeutet:
Alle sollen überall mitmachen können.
Keiner soll benachteiligt oder ausgeschlossen werden.
Solche Demonstrationen gibt es an vielen Orten in ganz Deutschland.

Dieser Tag hat einen schweren Namen:
Europäischer Protest-Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
Der Protest-Tag findet jedes Jahr am 5. Mai statt.
Der Protest-Tag hat jedes Jahr ein anderes Motto.
Im Jahr 2020 hieß das Motto:
Inklusion von Anfang an. Los geht’s! Mit dir!
Im Jahr 2021 heißt das Motto:
Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!
Wer macht das Projekt?
Der Protest-Tag konnte im Jahr 2020 wegen Corona nicht stattfinden.
Auch das LEGO-Rampen-Projekt in Trier konnte deshalb nicht starten.
Das soll sich aber jetzt ändern.
Die Projekt-Gruppe beginnt jetzt mit der Arbeit.
Zu der Projektgruppe gehören:
- das Netzwerk Gleichstellung Trier
- die Gehörlosengemeinde Trier
- der Club Aktiv Trier
- der Bürgerservice Trier
- das Arbeitsfeld Inklusion im Bistum Trier
- viele Einzelpersonen
Was wollen wir machen?
Die Idee:
Barrieren sind Hindernisse.
Es gibt viele verschiedene Barrieren.
Zum Beispiel Treppen und Stufen. Oder Bordsteine.
Sie versperren den Weg.
Oder sie machen den Weg schwerer.
Es gibt viele solcher Barrieren in Städten.
Auch in Trier.
Für viele Menschen sind diese Barrieren kein Problem.
Aber für viele Menschen werden sie zu einem Problem.
Zum Beispiel für Rollstuhl-Fahrer.
Oder für Familien mit Kinderwagen.
Oder für gehbehinderte Menschen mit einem Geh-Wagen.
Sie kommen nicht alleine die Stufen oder Treppen hoch.
Sie brauchen dabei dann Hilfe und Unterstützung.
Viele Menschen setzen sich schon für mehr Barriere-Freiheit ein.
Barriere-Freiheit bedeutet:
Es gibt keine Barrieren mehr.
Menschen mit und ohne Behinderung können alle Wege gleich gut benutzen.
Alle Menschen können in ein Gebäude hineinkommen.
Trotzdem gibt es immer noch viele Barrieren.
Das hat verschiedene Gründe.
Manche Häuser sind sehr alt und dürfen nicht einfach umgebaut werden.
Eine Rampe ist zu teuer.
Oder es ist nicht genügend Platz für eine Rampe da.
Welche Lösung gibt es?
Verschiedene Menschen aus Deutschland haben eine Lösung für das Problem gefunden.
Das sind:
- Raul Krauthausen aus Berlin
- der Verein „Junge Stadt Köln e.V.“
- Rita Ebel aus Hanau.
Sie sammeln alte und nicht mehr genutzte LEGO-Steine.
Sie bauen bunte Rampen aus diesen LEGO-Steinen.
Sie verschenken die Rampen an Geschäfte und an Cafés in der Stadt.
Oder an eine Arzt-Praxis oder eine Schule.
Die Rampen können von vielen Menschen genutzt werden.
Zum Beispiel von:
- Rollstuhl-Fahrern
- Familien mit Kinderwagen
- gehbehinderten Menschen mit einem Geh-Wagen.
So können alle in das Geschäft, das Café oder in die Art-Praxis kommen.
In vielen deutschen Städten gibt es schon LEGO-Rampen.
Zum Beispiel in Köln und in Hanau.
Oder in Bielefeld, Wuppertal und Donauwörth.
Auch in Saarbrücken und Würzburg bauen Menschen LEGO-Rampen.
Dieser Film berichtet davon:
https://www.aktion-mensch.de/menschen-und-geschichten/in-aktion/legorampen.html
Die Menschen in diesen Städten machen uns Mut.
Sie zeigen uns damit:
Barriere-Freiheit ist möglich.
Deshalb wollen wir auch bunte LEGO-Rampen in Trier.
Deshalb starten wir jetzt das Projekt LEGO-Rampen für Trier.